Kirchliche Lebensberatung: So hilft kirchliche Lebensberatung
Kirchliche Lebensberatung ist das Bindeglied zwischen spiritueller Unterstützung und Psychotherapien, um anerkannte Krankheitsbilder zu behandeln. Die Beratung unterstützt gesunde Menschen mit konkreten Problemen, Ängsten oder Zwängen. Sie nimmt dabei Anleihen beispielsweise von der Verhaltenstherapie. Die geistliche Lebensberatung zielt darauf ab, dass ein Mensch erlernt, eigenständig Probleme zu lösen. Eine religiöse Lebensberatung handelt im Verbund mit Gott, um möglichst nahe am Menschen zu sein. Konkret bedeutet dies beispielsweise, dass der Geistliche zuhört, um fundierte Ratschläge geben zu können. Die Dialoge helfen Betroffenen dabei, strukturiert über ihr Leben nachzudenken.
Konkrete Hilfestellungen
Die kirchliche Lebensberatung beschränkt sich aber nicht nur darauf, geistige Unterstützung zu geben. Sie können auch sehr konkrete Unterstützung erfahren. Diese reicht von Beamtengängen über Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen bis zur Unterstützung beim Abgewöhnen problematischer Angewohnheiten und Verhaltensweisen. Der letzte Punkt spielt beispielsweise bei kirchlichen Eheberatungen eine große Rolle. Der oder die Geistliche verdeutlicht den Teilen des Paares, womit sie den jeweils anderen Partner verletzen.
Eine entsprechende verhaltenstherapeutische Lebensberatung kann aber auch im anderen Kontext passieren. Haben Jugendliche beispielsweise Probleme in der Schule oder in der Ausbildung, so gibt es kirchliche Angebote, die nach den Hintergründen suchen. Ein entsprechendes Beratungsangebot ist deshalb längst nicht immer eine „Therapie-Situation“ in einem Vier- oder Sechs-Augen-Gespräch. Oftmals wird in Gruppen gearbeitet.
Es gibt außerdem Sozialformen wie das Kirchenpicknick oder Spendenbasar, bei denen die Beteiligten nicht einmal merken, wie die Arbeit für die Kirche ihrem Leben hilft.