Psychotherapie: Wenn die Psyche zum Problem wird
Die Psychotherapie findet Anwendung, wenn Gedankenmuster eines Menschen so einschränkend sind, dass sie die Lebensqualität negativ beeinflussen. Die Entstehung dieser Mechanismen liegt in der Kindheit begründet. Eltern und Bezugspersonen prägen durch ihr Verhalten und ihre Sichtweisen die Psyche des Kindes. Jedes Wort der Erwachsenen wird zu einer Autosuggestion und bildet schließlich die kindliche Persönlichkeit. Babys und Kleinkinder können sich noch nicht von ihrem Umfeld abgrenzen und sind damit dem Charakter und den Prägungen der Erwachsenen ausgeliefert.
Das eigentliche Problem liegt im Unterbewusstsein versteckt
Da die Autorität der Eltern von einem Kind nie angezweifelt wird, finden auch viele negative und begrenzende Ausdrücke ihren Weg in das kindliche Gemüt. Auf diese Weise entstehen Denkstrukturen, die den Menschen sein ganzes Leben lang beeinflussen werden. In positiver oder negativer Hinsicht. Ziel einer Psychotherapie ist das Wahrnehmen dieser Konditionierungen. Werden sie aus dem Unbewussten in das menschliche Fühlen gebracht, lösen sich diese begrenzenden Strukturen auf und eröffnen einen freieren Handlungsspielraum.
Psychotherapie wird nicht nur in der Suchthilfe, bei Essstörungen oder der Traumabewältigung eingesetzt. Im Gegensatz zu einer Verhaltenstherapie untersucht sie die Ursachen eines Problems und kann daher auch für eine umfassende Lebensberatung hilfreich sein. Alternative Therapieformen wie Körper- oder Kunsttherapie können diesen Prozess intensiv unterstützen. Im Rahmen der Therapiesitzungen erspürt der Therapeut den Widerstand des Klienten und macht auf das darunterliegende Thema aufmerksam.
Negative Gedankenmuster werden ausgetauscht
Psychotherapeutische Beratung zeigt auf, in welchen Bereichen sich der Mensch gegenüber seinen inneren Möglichkeiten verschließt. Oft waren es gedankenlose Aussagen der Erwachsenen, die zu Blockaden in der Psyche des Kindes und damit zu beträchtlichen Einschränkungen der Lebensweise führten. Ein Mangel ein Selbstwertgefühl, Angst- und Panikattacken sowie Verhaltensstörungen sind auf die Unwissenheit Erwachsener zurückzuführen, dass jedes Wort physische Auswirkungen zeigt. Wenn Kinder ständig negativ beurteilt werden und niemand da ist, der sie einfach nur aufgrund ihrer Existenz liebt, bildet sich ein negatives Bewusstsein gegenüber der Welt und der eigenen Person.
Mithilfe einer Therapie kann es gelingen, die Psyche zu heilen und wieder positiv auszurichten. Sind die begrenzenden Gedankenmuster erkannt und können sie ihrer Ursprungssituation in der Vergangenheit zugeordnet werden, beginnt die Heilung. Ängste vor unbekannten Situationen lösen sich auf, blockierte Fähigkeiten treten zutage und selbst Abhängigkeiten und Süchte können sich auf diesem Weg von einem Tag auf den anderen verschwinden. Die destruktive Gedankenstruktur löst sich auf und wird durch lebensbejahende Gedanken ersetzt, die ihrerseits für ein selbstbestimmtes Leben sorgen werden.